Kontrolle für variantes Hämoglobin Control, AD

Obgleich sowohl die Hämoglobin D-Erkrankung als auch die Hämoglobin AD-Anlage extrem selten auftreten, wird die Bedeutung der Verwendung entsprechender Kontrollen durch die Tatsache unterstrichen, dass die Hämoglobine S und D bei Durchführung einer alkalischen (pH 8.6) Elektrophorese eine ähnliche Migration zeigen. Der Grund für diese Ähnlichkeit im Migrationsverhalten ist die Entstehung der beiden genannten Hämoglobine durch eine Mutation der Beta-Kette des Hämoglobins, bei der in beiden Erkrankungen jeweils ein Aminosäureaustausch durch eine Aminosäure mit ähnlicher Ladung auftritt. Die Substitution tritt bei Hämoglobin S an Position 6  und bei Hämoglobin D an Position 121 auf. Unter Anwendung von Standardlaborverfahren kommt es bei Hämoglobin nicht zur Sichelzellbildung, jedoch tritt eine erhöhte Sauerstoffaffinität auf. Die Verwendung selektiver Laborverfahren und Kontrollen gestattet die korrekte Diagnose der Hämoglobin D-Anlage oder -Erkrankung.

  • HB-120 6X0.5 ml (DIMDI Reg.-Nr.: DE/CA22/1116-224-IVD)


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